Wie heißt es richtig Friseurin oder Friseuse?
Finde heraus, warum "Friseurin" die korrekte Bezeichnung ist und "Friseuse" als veraltet gilt. Erfahre die Hintergründe und die sprachlichen Entwicklungen, die zu dieser Veränderung geführt haben.

Interessante Fakten
Friseurin oder Friseuse: Wie heißt es richtig?
Hast du dich schon einmal gefragt, ob es nun Friseurin oder Friseuse heißt? Für viele Menschen ist das ein kleines sprachliches Rätsel, das auf den ersten Blick kaum erklärbar scheint. Beide Begriffe begegnen uns im Alltag – sei es in Gesprächen, in Zeitschriften oder sogar in alten Schwarzweißfilmen – doch welcher davon ist eigentlich die korrekte und angemessene Bezeichnung für den Beruf der Hairstylistin? Vielleicht erinnerst du dich, dass früher oft „Friseuse“ verwendet wurde, heute hingegen hört man fast immer „Friseurin“. Aber warum hat sich das geändert? Und was steckt eigentlich hinter diesen beiden Begriffen?
Um richtig zu verstehen, welche Form heute die offizielle und richtige ist, lohnt es sich, einen kurzen Blick in die Geschichte der Sprache und in die aktuellen Regeln der deutschen Rechtschreibung zu werfen. Denn Sprache ist lebendig – sie entwickelt sich ständig weiter, und manches, das früher selbstverständlich war, gilt heute als nicht mehr zeitgemäß oder sogar unpassend.
Der Ursprung von Friseurin und Friseuse
Die Wurzeln des Wortes Friseuse liegen im Französischen. Es handelt sich dabei um eine weibliche Form des männlichen Berufsbezeichnung Friseur, wie sie im Französischen üblich ist. In Französisch werden Berufsbezeichnungen oft durch unterschiedliche Endungen gegendert: So gibt es etwa acteur und actrice oder serveur und serveuse. Über die Jahrhunderte hat die französische Sprache, insbesondere ihre Mode- und Kulturszene, viele Begriffe in den deutschen Sprachgebrauch eingeführt – unter anderem eben auch Friseuse als weibliche Form.
Doch das Deutsche folgt eigenen Regeln und bildet weibliche Berufsbezeichnungen meist anders als das Französische. Deshalb wurde für Berufe eine eigenständige weibliche Form entwickelt, die sich an das Genus und das grammatikalische System der deutschen Sprache hält. So ergibt sich zum männlichen „Friseur“ ganz logisch „Friseurin“ – denn im Deutschen ist „-in“ die fest etablierte Endung, um weibliche Berufsbilder zu markieren. Genau wie bei „Lehrer“ und „Lehrerin“ oder „Arzt“ und „Ärztin“ fügt man das „-in“ an die männliche Form an.
Im Duden, unserem maßgeblichen Wörterbuch der deutschen Sprache, wird daher auch „Friseurin“ als die korrekte und offizielle Bezeichnung geführt. Der Begriff „Friseuse“ hingegen wird als umgangssprachlich angegeben und teilweise sogar als leicht abwertend verstanden. Das heißt: Zwar wissen alle, was gemeint ist, doch in professionellen oder offiziellen Kontexten ist „Friseuse“ heute nicht mehr angemessen.
Warum wird „Friseuse“ heute als problematisch angesehen?
Vielleicht fragst du dich, warum ausgerechnet „Friseuse“ oft als veraltet oder sogar abwertend wahrgenommen wird. Die Antwort darauf ist vielschichtig und hängt mit gesellschaftlichen, kulturellen und sprachlichen Entwicklungen zusammen.
Erstens wird „Friseuse“ häufig mit bestimmten veralteten Rollenbildern verbunden. In früheren Jahrzehnten galt der Beruf der Friseurin oftmals als wenig angesehen oder als „leichte Arbeit“ – eine Vorstellung, die heute längst überholt und unfair ist. Friseurinnen sind längst Profis, die Kunst, Kreativität und fachliches Können miteinander verbinden. Sie sind Beraterinnen, Unternehmerinnen und oft echte Künstlerinnen ihres Fachs.
Trotzdem haftet dem Wort „Friseuse“ noch ein Hauch dieses veralteten und abwertenden Bildes an, das sich bis heute in manchen Ohren hält. Moderne Friseurinnen möchten deshalb lieber als „Friseurinnen“ angesprochen werden, weil diese Form neutraler und respektvoller klingt.
Zweitens hat die deutsche Rechtschreibung klare Regeln für die Bildung weiblicher Berufsbezeichnungen. Institutionen wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berufsschulen und Berufsverbände empfehlen offiziell die Verwendung von „Friseurin“. Im Bewerbungswesen, auf Zeugnissen oder in behördlichen Dokumenten wird „Friseuse“ in der Regel als Fehler oder zumindest als veraltet bewertet und soll vermieden werden.
Sprachgebrauch und Alltag: Wo hört man was?
Im Alltag begegnen einem beide Varianten noch, doch ihre Verteilung ist deutlich von Alter, Region und Kontext abhängig. Ältere Menschen sind häufig mit „Friseuse“ aufgewachsen und verwenden es bis heute aus Gewohnheit oder als liebevolle Umgangssprache. Auch im ländlichen Raum oder in bestimmten Dialekten ist „Friseuse“ noch geläufig.
Jüngere Generationen und Menschen, die auf korrekte Ausdrucksweise achten – etwa Auszubildende oder Berufstätige im Friseurhandwerk – benutzen fast ausschließlich „Friseurin“. Sie empfinden diese Form als präzise und zeitgemäß.
Auf Werbeplakaten, in Ausbildungsordnungen oder auf offiziellen Websites von Landesinnungen und Berufsverbänden wirst du „Friseuse“ hingegen kaum noch finden. Sprachliche Institutionen fördern bewusst einen einheitlichen und modernen Sprachgebrauch, der den Respekt gegenüber dem Beruf unterstreicht.
Wenn du also in Zukunft jemanden fragst: „Was sind Sie von Beruf?“ wird die Antwort wahrscheinlich lauten: „Ich bin Friseurin.“ Und das ist nicht nur richtig, sondern auch höflich und wertschätzend. Die Bezeichnung „Friseuse“ kann dagegen im modernen Kontext schnell antiquiert oder unsachlich wirken.
Wie steht es mit männlichen Friseuren?
Ein kurzer Einschub dazu: Der männliche Berufstitel lautet schlicht „Friseur“. Die weibliche Form ist, wie gesagt, „Friseurin“. Eine weibliche Form wie „Friseur*euse“ gibt es im Deutschen nicht.
Mit der zunehmenden Gleichstellung der Geschlechter ist es immer wichtiger geworden, in der Sprache auch die Frauen sichtbar zu machen. Deshalb ist die klare weibliche Form „Friseurin“ entscheidend, um die Rolle der Frau im Beruf deutlich hervorzuheben. Nur so lässt sich sprachlich anerkennen, dass der Beruf längst keine reine Männerdomäne mehr ist – und auch keineswegs eine reine Frauenarbeit.
Ein Beispiel aus dem Berufsalltag
Angenommen, du rufst in einem Friseursalon an und möchtest einen Termin vereinbaren. Am Telefon meldet sich eine freundliche Stimme: „Salon Hinterkopf, hier spricht die Friseurin Anna.“ Klingt das für dich selbstverständlich? Ganz sicher! Diese Form wirkt modern, korrekt und sympathisch.
Würde dieselbe Person aber sagen: „Ich bin die Friseuse Anna“, erzeugt das eher den Eindruck von Nostalgie oder Regionalität. Es wirkt, als stamme die Person aus einer früheren Generation – oder als wollten sich alle Beteiligten ein bisschen locker und vertraut geben. Im alltäglichen Gespräch mag das in Ordnung sein, in offiziellen Anliegen aber solltest du besser „Friseurin“ sagen.
Gleiches gilt für Bewerbungen: In einem Anschreiben liest man heute – zu Recht – „Ich möchte eine Ausbildung zur Friseurin beginnen“. Dass „Friseuse“ hier noch auftaucht, kommt selten vor und wirkt schnell unprofessionell.
Wie lässt sich die richtige Form einfach merken?
Es hilft, sich die grundlegende Regel für weibliche Berufsbezeichnungen im Deutschen einzuprägen: Das „-in“ am Ende zeigt die weibliche Form an. Zum Beispiel:
- Lehrer → Lehrerin
- Arzt → Ärztin
- Bäcker → Bäckerin
- Friseur → Friseurin
Dieses Muster ist so fest verankert, dass es fast automatisch ins Sprachgefühl übergeht.
„Friseuse“ ist ein Fremdwort aus dem Französischen, das sich in der deutschen Standardsprache nicht durchgesetzt hat. Es wirkt damit oft fremd, angestaubt und nicht richtig eingebunden.
Warum ist die korrekte Form wichtig?
Vielleicht denkst du jetzt: Es ist doch nur ein Wort – warum so viel Wind darum machen? Ganz einfach: Die Bezeichnungen, die wir für Berufe verwenden, spiegeln oft Wertschätzung und Respekt wider. Sie formen unser Bild von Menschen, ihrer Arbeit und ihrem Können.
Wenn jemand als „Friseurin“ vorgestellt wird, denkt man an eine professionelle, kompetente Person, die ihr Handwerk versteht. Das Wort transportiert Wertschätzung. Anders bei „Friseuse“: Hier kann unbewusst eine abgewertete oder veraltete Vorstellung mitschwingen – und das verletzt diejenigen, die wissen, wie anspruchsvoll und kreativ ihr Beruf wirklich ist.
Außerdem sendest du mit der richtigen Form in Bewerbungen oder offiziellen Schreiben ein Signal: Hier wird sorgfältig und korrekt formuliert. Das wirkt professionell und zeigt Engagement.
Die Frisur der Sprache selbst: Veränderungen, die uns begleiten
Sprache gleicht einer Frisur, die immer mal wieder neu gestaltet oder verändert wird. Manches Styling bleibt Klassiker, anderes wird modernisiert oder ganz neu erfunden. So ist es auch mit Wörtern und Begriffen: Sie wachsen, schrumpfen oder verschwinden mit der Zeit.
Ein alter Begriff kann nostalgisch wirken, Erinnerungen wecken oder eine bestimmte Atmosphäre erzeugen – genau wie eine alte Frisur. Doch nicht immer passt das für den Alltag oder in offizielle Situationen.
Genauso wie eine Friseurin ihre Kunden mit einem Haarschnitt ein gutes Gefühl geben möchte, so soll Sprache verbinden und Verständigung erleichtern. Ein zeitgemäßer Sprachgebrauch schafft Nähe, ohne jemanden auszuschließen oder zu verletzen.
Vom Publikum geliebt, vom Duden bestätigt
Der Duden, als maßgebliches Nachschlagewerk, bestätigt den Trend zur einheitlichen deutschen Form. Er führt „Friseurin“ als korrekte weibliche Berufsbezeichnung. Andere Varianten, allen voran „Friseuse“, gelten als umgangssprachlich und teilweise stigmatisiert.
Das spiegelt einen grundlegenden sprachlichen Wandel wider: Weg von französischen Fremdwörtern hin zu klaren, deutschen Formen. Die Regel, das „-in“ als weibliche Endung anzufügen, hat sich durchgesetzt und prägt unser Sprachgefühl.
Wer also in Presse, Ausbildung, Verwaltung oder Öffentlichkeit zuverlässig kommunizieren will, nutzt „Friseurin“. Das macht die Wörter nicht nur richtig, sondern auch verständlich und respektvoll.
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Wie könnte ein kreatives Geschenk, welches in einer hübsch verpackten Box daherkommt, in einer Friseurparty als Gesprächsthema dienen und gleichzeitig stilvoll aussehen?
Ein kreativ verpacktes Geschenk wie ein Steelmonks Schlüsselanhänger in einer eleganten schwarzen Geschenkbox mit roter Schleife zieht garantiert Aufmerksamkeit auf sich. Es ist nicht nur ein stilvolles Accessoire, sondern wird sicherlich auch für Gesprächsstoff sorgen, da es sowohl das Gespür für Design als auch eine persönliche Note zeigt. Solch ein Geschenk könnte leicht zu anregenden Unterhaltungen über Stil, persönliche Vorlieben und Geschenkideen führen, was es zu einem perfekten Mittelpunkt einer Friseurparty macht.
Noch ein Ausblick: Genderneutrale Sprache und der Friseurberuf
In Zeiten, in denen immer mehr Menschen über inklusive und gendergerechte Sprache nachdenken, taucht auch hier die Frage auf: Wie lässt sich der Beruf „Friseur/Friseurin“ geschlechtsneutral formulieren?
Manche verwenden das generische Maskulinum „Friseur“ als Sammelbegriff, andere greifen zum Gendersternchen („Friseur*in“) oder dem Unterstrich („Friseur_in“), um alle Geschlechter einzubeziehen.
Dieser Trend ist noch jung und wird kontrovers diskutiert. Bislang bleibt die offiziell empfohlene Form klar: „Friseur“ für Männer, „Friseurin“ für Frauen. Das veraltete „Friseuse“ spielt dabei keine Rolle mehr.
In modernen Salons findet man übrigens oft kreative Titel wie „Stylist“ oder „Hair Artist“, die bewusst geschlechtsneutral und international klingen. Dennoch bleibt „Friseurin“ für Ausbildung und Behördenkommunikation die sichere Wahl.
Im Übrigen könnte ein kreatives Geschenk ein tolles Gesprächsthema auf einer Friseurparty sein. Zum Beispiel der Zunft-Anstecker von Steelmonks, der fachliches Können und Tradition vereint. Eine kleine, aber feine Aufmerksamkeit für Friseure und Friseurinnen, die stolz auf ihre Zunft sind.

Alltagstauglicher Abschluss
Vor Kurzem veranstaltete die Friseurin Sandra ein Event, bei dem sie eindrucksvoll zeigte, wie modernes Handwerk und Sprache zusammengehen. Sie sprach über neue Schnitttechniken, nannte ihre Arbeitsinstrumente – Schere, Kamm, Föhn – und verwendete konsequent ihre Berufsbezeichnung: „Ich bin Friseurin.“ Damit unterstrich sie, wie wichtig ihr Respekt fürs Handwerk und auch für die Sprache ist.
Tradition trifft Heute!
Jetzt entdeckenFazit: Die korrekte Berufsbezeichnung für Frauen im Friseurhandwerk ist und bleibt „Friseurin“. Wer das weiß und anwendet, zeigt nicht nur sprachliche Kompetenz, sondern auch Anerkennung für die Kunst und das Können derjenigen, die diesen Beruf mit Herz und Hand ausüben.
Was ist der Unterschied zwischen Friseurin und Friseuse?
„Friseurin“ ist die korrekte, offizielle Bezeichnung im Deutschen, während „Friseuse“ oft als veraltet und gelegentlich abwertend gilt.
Warum wird „Friseuse“ als abwertend empfunden?
Der Begriff „Friseuse“ wird mit alten Rollenbildern assoziiert und nicht mehr als angemessen respektvoll angesehen im Vergleich zu „Friseurin“.
Gibt es eigentlich genderneutrale Begriffe für Friseure?
Einige verwenden Begriffe wie „Friseur*in“ mit Gendersternchen oder „Stylist“; dennoch bleibt "Friseurin" die korrekte weibliche Bezeichnung im formalen Kontext.